Samstag, 12. Mai 2018

[Rezension] Llora por el amor - Weine aus Liebe

Buchcover




Infos


Titel: Llora por el amor - Weine aus Liebe
Autor: Jaliah J.
Anzahl der Seiten: 236
Verlag: Books on Demand
Preis: 9,99€
ISBN-13: 978-3-7392-0691-3
Erscheinungsdatum: 01. Dezember 2015





Eine Stadt, zwei Familias und eine Liebe, die nicht sein darf. 

Bella Punto ist die Schwester des Anführers der Trez Puntos und lebt ein Leben inmitten einer der gefürchtetsten Familias Puerto Ricos. Sie lernt von klein auf, was es heißt, sich durchsetzen zu müssen und wie die Regeln in diesem Leben lauten. 
Alles ändert sich, als sie eines Tages auf Paco trifft, den Anführer der Les Surenas, den größten Feinden ihrer Familia. Es entwickelt sich eine gefährliche Liebe, die nicht sein darf.


Endlich komme ich mal wieder dazu, eine neue Rezension zu schreiben. Und dann auch noch zu einem Buch, das ich wohl selber eher nie in die Hand genommen hätte. Doch nachdem ich es von der Autorin zugesendet bekommen habe, und ich es mit ein wenig Skepsis gelesen habe, bin ich sogar wirklich froh. Denn meistens finden sich rare Schätze doch unter den Bücher, die einen normalerweise gar nicht so ansprechen würde.
"Die Feindschaft zwischen den Les Surenas und den Trez Puntos besteht schon ewig, ich habe nicht mal eine Vorstellung, wie es angefangen hat."
Die wunderschöne Stadt Sierra in Costa Rica, ist schon lange in zwei Lager geteilt. Die Trez Puntos und die Les Surenas haben die Stadt unter ihrer Herrschaft, als sich Bella Punto und Paco Surena das erste Mal treffen. Was Paco, der Anführer der Les Surenas, zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht weiß ist, dass Bella die Schwester des Anführers der Trez Puntos und damit absolut Tabu ist. Nur hat die Liebe ihre eigenen Pläne mit den beiden. Doch kann die Liebe zwischen Bella und Paco gut gehen und vielleicht sogar die beiden Familias wieder zusammen führen?
Ja jetzt versteht ihr sicherlich, warum ich etwas skeptisch an Llora por el amor - Weine aus Liebe gegangen bin. Immerhin hört sich die Geschichte nur nach einen Abklatsch von altbewährten Romeo und Julia Schema an. Und ehrlich gesagt ist es auch nicht viel anderes. Denn das Rad wurde bei dieser Story sicherlich nicht neu erfunden. Und doch hatte die Geschichte auch etwas ganz eigenes, was mich wirklich positiv überrascht hat.


Allem voran die temperamentvolle Bella. Denn obwohl sie gerade am Anfang etwas naiv gewirkt hat. Vor allem da sie scheinbar nicht einen Gedanken daran verschwendet hat, wie ihre Beziehung zu Paco sich auf alle um sie herum auswirken wird. Trotzdem war sie mir unglaublich sympathisch, da sie dem ganzen Leben, in das sie hinein geboren wurde, nicht nur positiv, sondern auch kritisch gegenüber stand. Und ich habe schon einige Bücher gelesen, wo Frauen in ähnlichen Konstellationen, ihre Situation einfach wortlos hingenommen haben. Bella ist da anders. Und trotzdem merkt man in jedem ihrer Momente wie sehr sie ihre Familie liebt. Diese Mischung war einfach sehr überzeugend.
Paco steht Bella da kaum in etwas nach. Er ist der nach außen hin knallharte Anführer der Les Surenas, und wirkte zu Beginn daher eher etwas kühl und nicht sonderlich einladend. Doch man merkt ziemlich schnell, dass hinter dieser Fassade auch ein echter Romantiker steckt. Denn was er zwischendurch für Bella auf die Beine gestellt hat, war wirklich unglaublich süße. Anders kann ich das nicht beschreiben. Dennoch gab es im Laufe der Geschichte, einige Punkte die mich bei Paco zur Weißglut getrieben haben. Das wurde zum Ende nur durch seine eigenen Erklärung abgemildert. Aber dennoch, auch wenn Paco mich verrückt gemacht hat, kann ich nichts anderes machen als ihn zu mögen.
"Ich bin der Anführer der Les Surenas, Bella, ich kann es mir nicht leisten, eine Frau zu lieben, sie wäre ein wunder Punkt für mich, und meine Feinde würden das wahrscheinlich ausnutzen."
So und nun zu der Beziehung zwischen den beiden. Da sollte man ja meinen, dieses ganze 'Verbotene-Verfeindete-Gang'-Ding zwischen Bella und Paco hat die Chemie und die ganze Geschichte nur so knistern lassen. Und das war sicher auch so. Allerdings immer nur Streckenweise. Sodass es auch Teile im Buch gab, die mir etwas fade waren. Wenn Bella und Paco allerdings aufeinander trafen, waren auch diese Stellen schnell vergessen.
Etwas was ich einfach zum Schluss noch ansprechen muss, ist das ständige auf und ab zwischen den Protagonisten. Ich bin ja jemand, der solche Geschichten, bei denen die Hauptcharaktere sich ständig trennen um dann doch wieder zueinander zu finden, nicht allzu gerne liest. Das ist mir meist einfach zu nervig. Und auch in Weine auf Liebe hat mich das extrem gestört, weshalb das Buch auch nicht die vollen Sterne von mir bekommt. Gerade zum Ende, das hätte man wirklich nicht mehr einbauen müssen. Ich kann leider nicht genauer werden ohne zu spoilern. Nur so viel, eine weitere Person hätte man in die Beziehung zwischen Bella und Paco wirklich nicht mehr einbauen müssen. Schon gar nicht in diesem Ausmaß.


Trotzdem war ich wirklich mehr als positiv überrascht von dem Buch mit dem unglaublich schwer auszusprechenden Namen LLora por el amor - Weine aus Liebe. Denn auch wenn der Schreibstil etwas stockend und zwischenzeitlich nicht sehr raffiniert ist, konnte ich darüber gerne wegsehen. Allein wegen der doch mitreißenden Geschichte zwischen Bella und Paco.


Auch wenn hier das Rad nicht neu erfunden wurde, bin ich wirklich positiv überrascht von der Story.



Danke an Jaliah J. für die Bereitstellung des Buches.


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